Sonntag, 22. März 2015

Bewegungsentwicklung


Zu den Entwicklungsaufgaben eines jeden Menschen gehört auch die "frühkindliche Bewegungsentwicklung" als motorische Geschicklichkeit.
  • Entwicklung ist ein lebenslanger Prozess
  • Das positive Bewältigen einer Entwicklungsstufe ist die Grundlage für den nächsten Entwicklungsschritt.
  • Gelingende Entwicklung bedingt die Erfüllung der psychischen und physischen Grundbedürfnisse des Kindes.
  • Die wichtigsten geistigen Fähigkeiten lassen sich in 6 Kompetenzen zusammenfassen:
  • Sprache
  • Logisch-mathematisches Denken
  • Figural-räumliches Vorstellungsvermögen
  • Musikalität
  • Motorisch-kinästhetische Geschicklichkeit
  • Soziale Kompetenz.
(Auszugsweise aus „Kinderjahre“ Seite 199 Zusammenfassung „Entwicklung“)
Hierzu kann ich auch die Bücher von Remo H. Largo "Babyjahre" und "Kinderjahre"  und das Buch "Die frühkindliche Bewegungsentwicklung" von Stemme, von Eickstedt und Laage-Gaupp empfehlen.
Hier erkennt man sehr gut, wie sich die Schwimmfähigkeit bei einem Kindergartenkind  entwickelt.
Zuerst wird das Kind gehalten, dann vorsichtig losgelassen - und es schwimmt allein mit Blick auf die Hand.
Wir können solche "rasanten Bewegungsentwicklungen" besonders beim Babyschwimmen beobachten. Unsere Kurse werden über ca. 5-7 Wochen durchgeführt - beim Start in der ersten Woche halten die ca. 5-6 Monate alten Babys ihre Arme meist nach hinten, bewegen sich kaum selbst, lassen sich "tragen" von der Mama und klammern auch oft an der Bezugsperson.
Nach und nach klatschen sie dann bei den nächsten Malen selbst mit der Hand ins Wasser oder machen erste "Froschbewegungen". 
Durch das richtige Halten und "Führen" des Babys im Wasser wird die Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt, sie können selbst ausprobieren, was wir ihnen vormachen. 
Durch Zustimmung in Gestik, Mimik und Sprache können wir diesen Prozess als Eltern noch beschleunigen - auch Babys verstehen, wenn die Mama zustimmend nickt und es dabei immer wieder mit den gleichen Worten, und vor allem mit einem freudigen Tonfall, lobt und bestärkt.
Ganz wichtig: die Hand umklammert nicht das Schultergelenk des Babys!
Dieser Griff lässt grossen Spielraum in den Bewegungen zu und stützt trotzdem!
Mit diesem Griff können wir die Babyarme nach Vorn "dirigieren" - das Baby erlernt das Greifen!
Mit dem Babyschwimmen können wir auch einzelne Übungen in unseren ganz normalen Alltag übernehmen, unser Kind fördern - Körperspannung, Körperstreckung - und erreichen somit oft eine schnellere motorische Entwicklung. Oft habe ich bemerkt, dass die Babys schneller kriechen können oder "aktiver" nachahmen, was wir ihnen vorleben.
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen